Romantisch – Brutal
Oder so ähnlich könnte man das heutige Gedicht beschreiben. Der Pfefferkuchenmann ist nicht nur seit langer Zeit ein Begleiter in der Vorweihnachtszeit, mittlerweile ist er auch ein Filmstar. Aber das Ende ist doch irgenwie immer das gleiche … sehr brutal.
Geschichte eines Pfefferkuchenmanns
Paul Richter (1873-1945)
Mögt ihr Pfefferkuchen? Oder habt ihr sogar schon mal selber Pfefferkuchenmänner (oder Pfefferkuchenfrauen) gemacht? Lasst mir gerne einen Kommentar da.
Wir hatten eine Weihnachtsmarkt in Neukölln und Dein Grossvater und ich sind immer gegangen um zu gucken ob unsere Mütter einen Pfefferkuchenmann für uns bestellt hatten, der unseren Namen trug. Günter war ein sehr bekannter Jungensname zu dieser Zeit, aber eine Uta gab es nicht Also oft dachte Günter, seine Mutter hatte einen Pfefferkuchenmann für ihn bestellt, aber mein Name war nie dabei. So verliessen wir immer traurig den Stand. Aber kam Weihnachten, so war auch kein Pfefferkuchenmann für Günter auf dem Bunten Teller. Unsere Mütter sagten, die schmecken nicht, ist billige Ware! Ich habe dann später selbst welche gebacken, aber meine Jungens wollten nicht helfen, nur die Schuessel auslecken. Da habe ich es aufgegeben.
Ich finde diese Geschichte wunderbar und traurig zugleich. Sogar jetzt im Frühling läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke wie mein Opa als kleiner Junge auf dem Weihnachtsmarkt nach „seinem“ Pfefferkuchenmann ausschau gehalten hat. Ich mag Pfefferkuchen sehr gerne und wenn ich welchen Backe, mache ich meistens auch ein paar Sterne als Schmuck für den Weihnachtsbaum. Sie sehen hübsch aus und riechen so lecker 🙂
Der arme Pfefferkuchenmann oder Stutenkerl; aber genauso wird er verspeist.?
Jap, bei manchen allerdings etwas schneller 😉